2F-Stemcells

Stamzellen als neue Erfolgstherapie


Unser Labor

2F-Stemcells ist ein tiermedizinisches Labor, angegliedert an die Tierärztliche Klinik für Pferde Großwallstadt. Mit Hilfe von somatischen Stammzellen therapieren wir Pferde an Bändern, Sehnen und Gelenken.
Unser Labor

Das Labor ist in den Räumen der Pferdeklinik Großwallstadt untergebracht

Unser Labor

Dr. Holger Fischer

Wir verfügen über ein modern ausgestattetes Labor zur Aufbereitung der Stammzellen. Mehrere qualifizierte Mitarbeiter garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität des Produkts.

Unser Labor

Prof. Dr. Dave Frisbie




Leistungsübersicht


  • Stammzellen als neue Erfolgstherapie
    In den letzten Jahren hielt eine Vielzahl neuer Therapieverfahren Einzug in die Pferdeheilkunde. Eine dieser neuen Therapien ist die Stammzellentherapie bei Sehnen-, Band- und Gelenkschäden beim Pferd. Im Regelfall handelt es sich in der Veterinärmedizin um die Anwendung autologer multipotenter Zellen aus dem Knochenmark oder dem Fettgewebe und nicht um die ethisch umstrittene Anzüchtung und genetische Veränderung embryonaler Stammzellen.
  • Stammzellen aus dem Knochenmark
    • Knochenmarkspunktat wird aus dem Ileum oder dem Sternum entnommen
    • Das Punktat wird über Nacht mit dem Kurierdienst zu 2F-stemcells verschickt
    • Die Knochenmarksstammzellen werden labortechnisch aufbereitet und vermehrt.
    • Die Anzahl der Zellen beträgt zwischen 5 und 15 Millionen Zellen, je nach Art der zu behandelnden Verletzung.
    • Die Aufbereitung benötigt im Regelfall 2–3 Wochen.
    • Die angezüchteten Knochenmarksstammzellen werden in gefrorenem Zustand an den behandelnden Tierarzt zurückgesandt.

    Verfahren zur Abnahme von Knochenmark aus dem Ileum des Pferdes


    • Festlegen der Punktionsstelle (Fig. 1/2)
    • Der rote Pfeil zeigt die Einstichstelle für die Punktionskanüle.
    • Mit einem kleinen Hautschnitt wird die Punktionskanüle in die richtige Position gebracht (Fig. 3)
    • Die heparinisierte 60 ml Spritze wird auf den Konus der Biopsienadel aufgesetzt (Fig. 4).
    • Entnehmen Sie 8-10 ml Knochenmark.
    • Wiederholen Sie Punkt 4 mit einer zweiten Spritze (totales Volumen Knochenmark ca. 16- 20 ml).
    • Entfernen Sie die Biopsiekanüle und verschließen Sie die Hautwunde.
    • Setzen Sie den Spritzenverschluss auf, um ein Auslaufen zu vermeiden (Fig. 5).
    • Entnehmen Sie 12 ml venöses Blut desselben Pferdes (das Serum wird zur Gefrierkonservierung der Zellen benötigt).
    • Senden Sie das Knochenmarkspunktat und das Serum zusammen mit dem Begleitschein zu 2F-stemcells (siehe Versandprotokoll).

    Finden Sie hier das detaillierte Protokoll zur Knochenmarksentnahme.
    2F_Protokoll_Illeum.pdf

    Verfahren zur Abnahme von Knochenmark aus dem Sternum des Pferdes


    • Palpieren Sie das Sternum zwischen den Vorderbeinen des Pferdes beginnend bis ca. 16 cm kaudal.
    • Der Bereich des Sternums wird nun aseptisch vorbereitet (Fig 6).
    • Durch einen kleinen Hautschnitt (ca. 0,5-1 cm), der bis in das tiefere Unterhautgewebe reicht, wird nun die Punktionskanüle ventral in das Sternum eingeführt.
    • Entnehmen Sie den Mandrain und setzen Sie die erste heparinisierte Spritze auf den Konus.
    • Entnehmen Sie 5-7ml Knochenmarkspunktat (Fig.7).
    • Wiederholen Sie diesen Vorgang mir der zweiten Spritze; bewegen Sie dabei die Kanüle dabei 2-3 cm nach kranial oder kaudal.
    • Setzen Sie den Spritzenverschluss auf, um ein Auslaufen zu verhindern.
    • Entnehmen Sie 12 ml venöses Blut des selben Pferdes (das Serum wird zur Gefrierkonservierung der Zellen benötigt).
    • Senden Sie das Knochenmarkspunktat und das Serum zu 2f-stemcells (siehe Versandprotokoll).

    Finden Sie hier das detaillierte Protokoll zur Knochenmarksentnahme am Sternum.
    2F_Protokoll_Sternum.pdf
  • Allgemeines und Hintergrundinformationen
    Stammzellen sind Körperzellen, die noch nicht ausdifferenziert sind. Sie liegen noch nicht in einer Form vor, die sie für ihre Verwendung im Organismus spezialisiert (z. B. Muskelzellen, Knochenzellen). Ihre spätere Verwendung ist noch offen. Über das jeweilige Schicksal der Zelle entscheidet die Umgebung, in der sie sich befindet.

    Nach ihrer Herkunft unterscheidet man zwei Kategorien von Stammzellen:

    Embryonale Stammzellen

    Embryonale Stammzellen sind in vitro (außerhalb des Körpers) vermehrbare Zellen aus Blastocysten von Säugetieren. Sie bilden im Embryo die Vorläufer für sämtliche Körperzellen. Sie können als undifferenzierte Zellen im Prinzip unbegrenzt vermehrt werden.

    Adulte (=somatische) Stammzellen

    Adulte (=somatische) Stammzellen sind im Körper nach der Geburt vorhanden. Aus diesen Zellen werden während der gesamten Lebensdauer des Organismus neue spezialisierte Zellen gebildet. Sie haben aber im Vergleich zu embryonalen Stammzellen ein etwas geringeres Selbsterneuerungsvermögen und ein eingeschränkteres Potential sich zu differenzieren. Somatische Stammzellen befinden sich z. B. im Knochenmark, in der Leber, im Gehirn und in erstaunlich hoher Konzentration im Fettgewebe. Diese Zellen sind also in jedem Lebewesen verfügbar und ermöglichen den Einsatz autologer (=körpereigener) Zellen bei unterschiedlichsten Erkrankungen (z. B. in der Humanmedizin bei der Behandlung der Leukämie).


    Neue Ansätze zur Sehnen- und Bandbehandlung bei Pferden

    Noch vor einigen Jahren waren zur Therapie von Sehnenschäden nur die Injektion von Hyaluronsäure in das erkrankte Fasergewebe oder die Implantation spezieller Faserbänder bekannt. Diese Therapien haben sich jedoch nicht dauerhaft durchgesetzt bzw. zeigten häufig nicht den erwünschten Erfolg.

    Beim Patienten Pferd erfolgt jetzt seit ca. drei Jahren eine Übertragung autologen Knochenmarks bei chronischen Tendinitiden (Sehnenerkrankungen) und Insertiondesmopatien (Entzündungen und Sehnenfaseranrisse an den Orten, an denen Sehnen am Knochen ansetzen). Diese Therapie erbringt vielfach gute Erfolge und gibt zur Hoffnung Anlass, dass eine Konzentration dieser Stammzellen diese Ergebnisse noch verbessern könnte. Nur etwa 0,001 %- 0,01 % der kernhaltigen Zellen im unaufbereiteten Knochenmark sind multipotente Zellen (Stammzellen).

    Nunmehr sind wir in der Lage, diesen Therapieansatz noch wesentlich zu verbessern.
  • Labor
    Aufbereitung von Stammzellen

    Aufbereitung von Stammzellen

    2F-Stemcells ist ein tiermedizinisches Labor, angegliedert an die Tierärztliche Klinik für Pferde Großwallstadt. Mit Hilfe von somatischen Stammzellen therapieren wir Pferde an Bändern, Sehnen und Gelenken.
    Untergebracht in den Räumen der Pferdeklinik Großwallstadt

    Untergebracht in den Räumen der Pferdeklinik Großwallstadt

    Wir verfügen über ein modern ausgestattetes Labor zur Aufbereitung der Stammzellen. Mehrere qualifizierte Mitarbeiter garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität des Produkts.
  • Indikation
    Die Stammzellentherapie ist unter anderem indiziert bei Tendinitiden:
    • der oberflächlichen Beugesehne
    • der tiefen Beugesehne
    • des Fesselträgerendschenkels und Fesselträgerursprungs
    • der Bizepssehne
    • der tiefen Beugesehne auf Höhe der Hufrolle
    Sowohl durch die stark verbesserte Ultraschalltechnik als auch durch den Kernspintomographen werden mittlerweile immer differenziertere Diagnosen im Hufbereich gestellt, deren Therapie sich bislang als häufig äußerst frustrierend erwies. Dies gilt insbesondere für alle Insertionsdesmopathien (Ausrisse bzw. Reizungen von Bändern an ihrem Ansatz am Knochen).
    Die aus Knochenmark angezüchteten Stammzellen werden mit großem Erfolg auch in arthritische Gelenke implantiert.
    Weitere häufige Orte dieser Insertionsdesmopathien sind:
    • der Fesselträger proximal und distal
    • die Kollateralbänder des Hufbeins
    • das unpaare Strahlbein-Hufbeinband
    • das Nacken-/Rückenband
    • die Kollateralbänder des Hufgelenks
    Die hier beschriebene Methode zeigt bislang im Vergleich – auch bei älteren Erkrankungen – eine hervorragende Heilungsprognose (pers. Mitteilung Prof. Dr. Dave Frisbie).
    Sowohl die wissenschaftliche Absicherung als auch die immer weiterführende Verbesserung wird durch unser hochrangiges Wissenschaftlerteam, Dr. Dave Frisbie und John Kisiday, gewährleistet. Dieses ist durch einschlägige Veröffentlichungen und Forschungsarbeiten in Expertenkreisen überaus angesehen.



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63868 Grosswallstadt

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